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Lesung zur Literaturgeschichte des Tabaks - musikalisch begleitet von Susanne Kaiser und Ute Petersilge. Weitere Infos: hier

Pressespiegel zum Konzert am 25. Januar 2009,

Schubert ging unter die Haut

Stefan Geyer (Bariton) und Heike-Dorothee Allardt (Klavier)

Musik im Jägerhaus entpuppte sich als wahrer Geheimtipp Als wahrer Geheimtipp stellte sich Veranstaltungsreihe „Musik im Jägerhaus“ in Forst heraus. Eingeladen waren der Bariton Stefan Geyer, unter anderem Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe, und die Pianistin Heike-Dorothee Allardt, die ebenfalls an der Karlsruher Musikhochschule unterrichtet.
Zur Aufführung kam von Franz Schubert, der wohl bekannteste Liederzyklus der Romantik, „Die Winterreise“. Die Musiker nahmen die aufmerksamen Zuhörer mit auf die 24 Lieder umfassende Exkursion, die allerdings keine durchgehende Handlung aufweist. Mit den Worten „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus“, beginnt die Reise, die starken Stimmungsschwankungen ausgesetzt ist. Virtuos veranschaulichte Heike-Dorothee Allardt beispielsweise die musikalischen Sturmböen am Klavier in der „Wetterfahne“, oder beim „Frühlingstraum“ einen abrupten Tempowechsel und den Übergang zum Staccato-Spiel.
Auch Stefan Geyer verstand es wunderbar, durch seine klare, ausdrucksstarke Baritonstimme die Dramatik der Liedtexte hörbar werden zu lassen. Das bekannteste Stück aus dem Zyklus dürfte wohl „Der Lindenbaum“ sein, der an vergangenes Liebesglück erinnert. Die zahlreich erschienenen Zuhörer waren aber auch von den übrigen Liedern so gefesselt, dass man teilweise vor Anspannung eine Stecknadel hätte fallen hören können. Dazu trug sicher auch bei, dass Stefan Geyer den gesamten Zyklus auswendig vortrug und sich so auf die Gestaltung kon-zentrieren konnte. Nach eindrücklichen fast eineinhalb Stunden endete das Konzert mit dem düsteren „Leiermann“ woran sich ein ausgiebiger und dankbarer Applaus anschloss.

Markus Wittig (mit freundlicher Genehmigung der "Bruchsaler Rundschau")
 

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