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Aktuelles

Lesung zur Literaturgeschichte des Tabaks - musikalisch begleitet von Susanne Kaiser und Ute Petersilge. Weitere Infos: hier

Pressespiegel zum Kammerkonzert am 20. November 2011

Bach, original und originell

mit Susanne Kaiser (Traversflöte), Ute Petersilge (Violoncello) und Bernhard Spranger (Violoncello piccolo)

Kaiser, Spranger und Petersilge brillieren im Jägerhaus. Ausschließlich Werke von Johann Sebastian Bach spielte das Trio Susanne Kaiser (Traversflöte und Cembalo), Bernhard Spranger (Violoncello und Violoncello piccolo) und Ute Petersilge (Violoncello) bei seinem Konzert im Jägerhaus in Forst. Dass dies keineswegs eintönig, sondern äußerst abwechslungsreich und kurzweilig war, lag auch daran, dass die Musiker die Stücke für ihr Instrument bearbeiteten, ohne dabei die Originalkomposition zu verändern. So kam das Publikum im Jägerhaus in den Genuss von Inventionen, Präludien, Sonaten und Suiten in bisher „unerhörter“ Weise.
Abwechslungs- und farbenreich spielten die Musiker drei Inventionen in unterschiedlicher Besetzung, bei der die Klangfülle der zweistimmigen Stücke begeisterte. Bei der „Suite D-Dur“ für Violoncello spielte Bernhard Spranger die oft durch Akkorde begleiteten Melodien mit einer spielerischen Leichtigkeit. Dynamisch nuanciert erklang das Violoncello piccolo mal gemessen schreitend, mal schnell und feurig. Bei der anschließenden „Sonate D-Dur“ für Violoncello und Cembalo überzeugten Ute Petersilge und Susanne Kaiser mit rhythmischer Präzision und sehr gutem Zusammenspiel. Die polyphone Struktur in den Sätzen Adagio, Allegro, Andante und Allegro, blieb stets transparent.
„Präludium und Fuge c-moll“ ist eines der meistgespielten Werke aus dem „Wohltemperierten Klavier“. Der homogene Klang des Trios in unterschiedlicher Besetzung zeigte sich stets klar und durchsichtig. Spannungsreich und musikalisch durchdacht spielte Susanne Kaiser die Tänze Allemande, Courante, Sarabande und Bouree anglaise aus der „Partita a-moll“ auf der selten gehörten Traversflöte. Zum Abschluss zeigten die drei Musiker bei Auszügen aus den bekannten „Goldberg-Variationen“ nochmals imposant ihre musikalische Vielseitigkeit. Die Klangvielfalt reichte von musikalisch sensibel über virtuos temperamentvoll bis hin zu majestätisch kraftvoll. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit langem Applaus für die außergewöhnlich musikalischen Darbietungen – nicht ohne eine Zugabe einzufordern.
Simone Tonka (mit freundlicher Genehmigung der "Badischen Neuesten Nachrichten")
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