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Lesung zur Literaturgeschichte des Tabaks - musikalisch begleitet von Susanne Kaiser und Ute Petersilge. Weitere Infos: hier
Pressespiegel zum Konzert am 24. Februar 2013
Die 4 Musiker des OS4 – Wolfgang Weth (Klarinette), Rainer Engelhardt (Schlagzeug), Wolfgang Heinzel (Klavier), Karl Cerny(Bass) – pflegen mit liebenswürdiger Non-Chalance einen Stil, der sich auszeichnet durch hemmungsloses Mischen verschiedenster Stile – nicht zufällig trägt eine CD des OS4 den Titel „Mischen is possible“! Beziehen sie ihr musikalisches Ausgangsmaterial in der Regel aus dem Opern- und Konzertrepertoire, so scheint das tragende Moment, das „agens movens“ ihres Musizierens doch die Liebe zum Jazz, wodurch die vier Musiker wohl auch zusammen gefunden haben.
Wolfgang Heinzel, der Pianist des OS4, arrangiert, ja komponiert aus vorgegebenem Material Stücke, die, durchgehend notiert, in der Aneinanderreihung insgesamt Werkcharakter besitzen. Am Sonntag war dies nun – in Anlehnung an die Karlsruher „Händel-Festspiele“ – ein Programm mit dem Titel „Easy to Händel“.
Fahrt nehmen die 4 Musiker stets da auf, wo sie sich der Bande der musikalischen Vorgabe entledigen, wo sie im Drive eines Swings frei aufspielen. Am besten gelang dies im 4. Stück nach der Pause, wo Händels „Messias“ und „Oh when the Saints..“ eine beindruckende Fusion eingingen. Hier war vieles weniger vorhersehbar, differenziert in der Anlage, beseelt durch Improvisationslust, kurzum: in sich stimmig.
Obwohl alle vier Musiker über bestechende musikalische Qualitäten verfügen, dürfte das größte Pfund des OS4 die Moderationsgabe des Schlagzeugers Rainer Engelhardt sein. Er ist ein begnadeter Dampfplauderer, der absolut Pointen-sicher mit seinen vor Esprit sprühenden, teils auch launigen, indes stets witzigen Kommentaren durch das Konzert führt. Samsons letzte Nacht verwandelt er zu „Samsonite“, das „Leitmotiv“ wird zum „Leihmotiv“, das „candle light...“ wird zum „Händel light dinner“ und nach Blockflöteneinsatz bezeichnet er das OS4 als Wolfgang Heinzel und seine 3 Pfeifen. An der Wirkung gemessen ist er durch die Art seiner Moderation bereits die halbe Miete.
Michael Schmitt (mit freundlicher Genehmigung der "Badischen Neuesten Nachrichten")
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Mit dem Zepter des Swing
Das „Opera Swing Quartet“ im Jägerhaus Forst
Wo immer sie auftreten, sind sie Garant für einen heiter-musikalischen Abend auf gehobenem Niveau. Im Laufe ihres 20-jährigen Bestehens schufen sie sich ein begeistertes Publikum nicht allein in Baden, sondern auch bei Auftritten im Rahmen des Schleswig-Holstein-Festivals, in Berlin, in München oder beim Mozartfest in Augsburg.Das 1993 von 4 Musikern der „Badischen Staatskapelle“ gegründete „Opera Swing Quartet“ – kurz:OS4 – war am Sonntagabend bereits zum 4. Mal Gast im „Jägerhaus“ in Forst.Die 4 Musiker des OS4 – Wolfgang Weth (Klarinette), Rainer Engelhardt (Schlagzeug), Wolfgang Heinzel (Klavier), Karl Cerny(Bass) – pflegen mit liebenswürdiger Non-Chalance einen Stil, der sich auszeichnet durch hemmungsloses Mischen verschiedenster Stile – nicht zufällig trägt eine CD des OS4 den Titel „Mischen is possible“! Beziehen sie ihr musikalisches Ausgangsmaterial in der Regel aus dem Opern- und Konzertrepertoire, so scheint das tragende Moment, das „agens movens“ ihres Musizierens doch die Liebe zum Jazz, wodurch die vier Musiker wohl auch zusammen gefunden haben.
Wolfgang Heinzel, der Pianist des OS4, arrangiert, ja komponiert aus vorgegebenem Material Stücke, die, durchgehend notiert, in der Aneinanderreihung insgesamt Werkcharakter besitzen. Am Sonntag war dies nun – in Anlehnung an die Karlsruher „Händel-Festspiele“ – ein Programm mit dem Titel „Easy to Händel“.
Fahrt nehmen die 4 Musiker stets da auf, wo sie sich der Bande der musikalischen Vorgabe entledigen, wo sie im Drive eines Swings frei aufspielen. Am besten gelang dies im 4. Stück nach der Pause, wo Händels „Messias“ und „Oh when the Saints..“ eine beindruckende Fusion eingingen. Hier war vieles weniger vorhersehbar, differenziert in der Anlage, beseelt durch Improvisationslust, kurzum: in sich stimmig.
Obwohl alle vier Musiker über bestechende musikalische Qualitäten verfügen, dürfte das größte Pfund des OS4 die Moderationsgabe des Schlagzeugers Rainer Engelhardt sein. Er ist ein begnadeter Dampfplauderer, der absolut Pointen-sicher mit seinen vor Esprit sprühenden, teils auch launigen, indes stets witzigen Kommentaren durch das Konzert führt. Samsons letzte Nacht verwandelt er zu „Samsonite“, das „Leitmotiv“ wird zum „Leihmotiv“, das „candle light...“ wird zum „Händel light dinner“ und nach Blockflöteneinsatz bezeichnet er das OS4 als Wolfgang Heinzel und seine 3 Pfeifen. An der Wirkung gemessen ist er durch die Art seiner Moderation bereits die halbe Miete.
Michael Schmitt (mit freundlicher Genehmigung der "Badischen Neuesten Nachrichten")
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