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Pressespiegel zum Kammerkonzert am 25. November 2012

Klangfülle und Dynamik

Pianist Roman Zaslavsky begeisterte seine Zuhörer im Jägerhaus

Einen Klavierabend der besonderen Art bot Pianist Roman Zaslavsky im voll besetzten Saal des Jägerhauses in Forst. Mit einem Feuerwerk an Virtuosität begann das Konzert mit drei Sätzen aus „Années de Pèlerinage“ (Pilgerjahre) von Franz Liszt. Die Sätze „Sonetto del Petrarca“ und „Aprés une lecture du Dante“ erinnern an die italienischen Dichter Francesco Petrarca und Dante Alighieri. Inspiriert wurde das Werk von Orten und Kunstwerken in Italien, die der Spätromantiker Liszt auf seiner Pilgerreise besucht hat. Von einfühlsam romantisch bis grazil virtuos überzeugte Zaslavsky stets mit einer enormen Klangfülle und extremer Dynamik. Sein höchst kraftvolles und sehr energisches Spiel wurde gepaart mit rasanten Tempi. Aufgrund der technischen Brillanz blieb der Klang stets durchsichtig und klar.

Sergej Rachmaninoff hat die „Etudes- Tableaux op. 39“ (Bilder-Etüden) als kompositorische und zugleich pianistische Übungsstücke für Klavier geschrieben. Die Bilder erklangen abgründig, dämonisch und tumultuös. Der Pianist verdeutlichte die effektvolle Komponente des Werkes souverän. Auch bei diesem Werk reichte die Klangvielfalt von musikalisch sensibel über virtuos temperamentvoll bis hin zu wuchtig majestätisch. Rachmaninoffs „Moments musicaux op. 16“ sind pianistische Miniaturen mit großer emotionaler Sprengkraft. Sie tragen Sehnsucht in sich, Jubel, Kraft und finsteres Grübeln. Ausdrucksvoll und farbenreich trug der Künstler dieses imposante Werk vor. Auch bei der Zugabe begeisterte Zaslavsky das Publikum restlos.

Simone Tonka (mit freundlicher Genehmigung der „Badischen Neuesten Nachrichten“)
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