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Pressespiegel zum Konzert am 25. Januar 2015
Ihr Spiel ist lebendig und beherrscht zugleich, sie fühlt bei jeder Komposition, was „auf dem Spiel“ steht und legt es unmissverständlich offen. Schon die Chopin-Interpretationen erhellten, dass ihre Spieltechnik nur die notwendige Voraussetzung ist für feinste Nuancierungen im Piano („Zwei Nocturnes“ op. 62, H-dur und E-Dur) und für festlich-feuriges Zupackenkönnen („Polonaise“ op. 26, cis-moll). Die Wiedergaben von Skrjabins „Albumblättern“ op 45 und seine „Mazurka“ op. 25 atmen zwar noch den Geist Chopins, lassen aber schon den Willen zu erweiterter Harmonik und neuer Farbigkeit erkennen.
Der Pianistin und promovierten Musikwissenschaftlerin ist es zu verdanken, dass das Werk Georges Catoires sowohl dank ihrer Biographie als auch der CD-Produktionen der Vergessenheit entrissen wurde. Hervorragend machte sie in den improvisatorisch-rhapsodischen Phrasen der beiden „Poèmes“ dieses russischen Komponisten französischer Herkunft den Aufbruch zu neuen Klangwelten erlebbar. Dasselbe gilt auch für Medtners einsätzige „Sonate Reminiscenza“. Debussys drei Stücke der „Estampes“ sind Reisen der Seele ins Exotische, Flucht aus der Romantik, für den Spieler unerschöpflicher Quell für Differenzierungen des Klanges. Aus diesem Born schöpfte die Interpretin Erfrischendes und erntete dafür starken Applaus.
Herbert Menrath (mit freundlicher Genehmigung der „Badischen Neuesten Nachrichten“)
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Reise der Seele
Anna Zassimova in Forst
Zu einem Klavierabend mit Anna Zassimova, Lehrerin an der Musikhochschule in Karlsruhe, hatte der Heimat- und Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Musik- und Kunstschule Forst in das „Jägerhaus“ geladen. Die europaweit bekannte Künstlerin bot ein Programm, mit welchem sie Brücken zwischen Ost- und Westeuropa musikalisch erfahrbar machen wollte. Dass es ihr in hohem Maße gelungen ist, bezeugte der reiche Beifall nach jeder Interpretation. Eine kurze Einführung vor jeder Darbietung der Kompositionen von Chopin, Skrjabin, Catoire, Medtner und Debussy ermöglichte einen leichteren Zugang und ein besseres Verständnis.Ihr Spiel ist lebendig und beherrscht zugleich, sie fühlt bei jeder Komposition, was „auf dem Spiel“ steht und legt es unmissverständlich offen. Schon die Chopin-Interpretationen erhellten, dass ihre Spieltechnik nur die notwendige Voraussetzung ist für feinste Nuancierungen im Piano („Zwei Nocturnes“ op. 62, H-dur und E-Dur) und für festlich-feuriges Zupackenkönnen („Polonaise“ op. 26, cis-moll). Die Wiedergaben von Skrjabins „Albumblättern“ op 45 und seine „Mazurka“ op. 25 atmen zwar noch den Geist Chopins, lassen aber schon den Willen zu erweiterter Harmonik und neuer Farbigkeit erkennen.
Der Pianistin und promovierten Musikwissenschaftlerin ist es zu verdanken, dass das Werk Georges Catoires sowohl dank ihrer Biographie als auch der CD-Produktionen der Vergessenheit entrissen wurde. Hervorragend machte sie in den improvisatorisch-rhapsodischen Phrasen der beiden „Poèmes“ dieses russischen Komponisten französischer Herkunft den Aufbruch zu neuen Klangwelten erlebbar. Dasselbe gilt auch für Medtners einsätzige „Sonate Reminiscenza“. Debussys drei Stücke der „Estampes“ sind Reisen der Seele ins Exotische, Flucht aus der Romantik, für den Spieler unerschöpflicher Quell für Differenzierungen des Klanges. Aus diesem Born schöpfte die Interpretin Erfrischendes und erntete dafür starken Applaus.
Herbert Menrath (mit freundlicher Genehmigung der „Badischen Neuesten Nachrichten“)
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